7 Todsünden auf einer Hochzeit

1. Don’t drink and drive! So lautet eine gar nicht so unkluge Weisheit aus dem Leben,

was man sich auch noch dazukritzeln sollte:

Dezenter Alkoholgenuss ist ganz ausgezeichnet,

aber man möchte ja schließlich nicht voll wie ein Eimer

 im Gedächtnis der Anwesenden bleiben.
Übrigens ist eine Hochzeit auch nicht der perfekte Ort,
um zum ersten Mal Alkohol auszuprobieren.

2. Looking good: ganz klar will man als Gast,

besonders als Single-Gast auf einer Hochzeit,

umwerfend aussehen, den Gästen durch seine Eleganz,

Schönheit, Stilsicherheit, Grazie,… im Gedächtnis bleiben,

wer weiß ob der Traummann nicht auf der Tanzfläche gerade auf einen wartet,

aber ganz ernsthaft: Es ist der Tag der Braut.

Keine zu kurzen Kleider, zu tiefen Ausschnitte,

vor allem kein Weiss!

3. Good friends will serve you long! Wahrscheinlich sogar schon länger,
als der Partner, dem man da das Ja-Wort gibt. Trotzdem kein Grund über verflossene Lieben,
der letzten ausschweifenden Partynacht oder der peinlichen ersten Liebe zu sprechen.
Schwiegermutti ist bestimmt nicht begeistert von dem Leben vor ihrem Kind zu hören.4. I will survive! Sofern dir niemand das Mikro in die Hand drückt und dich anbettelt zu singen,
tu es nicht. (Vor allem ein Problem auf balkanesischen Hochzeiten.)

5. Truth shall be told. Aus persönlicher Erfahrung
(nein, ich hätte sowas nicht über mein Herz gebracht zu sagen) 
weiß ich, dass keine Braut der Welt an ihrem Tag die böse Wahrheit hören will.
Also egal wie unpassend, unvorteilhaft oder grotesk das Brautkleid 
oder auch die Braut an sich aussehen mag,
nein, tut sie nicht, denn jede Braut ist schön. Wunderschön!
Und selbst wenn man es nicht so sehen mag, wer sind wir, dass wir darüber richten?



6. Like star-crossed lovers! Nun sind wir zwar alle keine Juliets oder Romeos,
aber fast in jeder Familie gibt es alten Groll, Familienfehden und Streit.
Aber nicht an diesem Tag. Zumindest an diesem Tag sollte man sich zusammenreißen,
sich darüber freuen, dass zwei Menschen zu ihrer inneren Verbundenheit stehen,
sich zu ihrer Liebe bekennen und glücklich sind, sich in dieser verrückten Welt gefunden zu haben.
Spread the love.



7. Here comes the end. Man hat es zwar schon geahnt,
die beste Freundin ist Hals über Kopf verliebt gewesen,
betonte immer wie ernst die Sache ist, aber bei all dem Beziehungsdrama ab und zu dachte man doch,
dass man vielleicht bald wieder wie zu alten Zeiten um die Häuser zieht…
Und nun ist sie unter der Haube. Freiheit adé.
Für mich aber ein epical fail!  Wenns doch die beste Freundin ist, dann bleibt sie diese,
auch wenn sie gerade in einer Beziehung ist oder vielleicht sogar verheiratet ist.
Ich habe übrigens auch ein paar schon verheiratete Freundinnen meines Alters,
die deshalb nicht Mutti spielen, sondern trotzdem noch ihr Leben leben. 
Und ich denke das ist auch das, was eine gute Beziehung oder Ehe ausmacht:
den anderen so nehmen, wie er ist und ihn auch so nicht ändern wollen.