Was einem direkt auffällt, wenn man durch die roten Glasschiebetüren das Hotel betritt? Es sieht überhaupt nicht aus wie in einem klassischen Hotel. Durch die Eingliederung der Restaurant-Ideen Amano und Amano Verde und dem Design-Konzept von Mattheo Thun bekommt der Eingangsbereich einen unvergleichlichen Look. Prunkvolle Lichtinstallationen treffen hier auf eleganten Minimalismus gepaart mit schweren und wertigen Möbelstücken. Das Design ist besonders und einladend, der Leuchter im Eingangsbereich hat es mir wirklich sehr angetan.
Wer nun auf der Suche nach der Rezeption ist, wird sie ganz dezent versteckt bei den Aufzügen finden – eine sehr schöne Idee, vermittelt es doch beim Besuch nicht den Eindruck in einem einfachen Hotel zu sein, sondern in einer schönen Umgebung, in der man in Ruhe arbeiten, essen, relaxen und auch mal einen Cocktail genießen kann.
À propos Cocktails: die Bar ist sehr gut ausgestattet und die Preise haben das typische Preis-Niveau im Düsseldorfer Medienhafen. Die Besonderheit ist, dass einem auf Wunsch auch Cocktails zubereitet werden, die nicht auf der Karte stehen und nicht ganz so bekannt sind – leider ist dies heutzutage nicht mehr alltäglich und ein guter Service.
Das Zimmer, welches ich mit meiner lieben Freundin Christina von Madame Christin geteilt habe, lag im fünften Stock des Hauses und war ein Business Class Room, welches ca. 32qm groß ist und durch das riesige Fensterelement einen tollen Blick in die Gegend rund um den Medienhafen in Düsseldorf bietet. Obwohl unser Zimmer direkt zur Straße gelegen war, und das Hotel an sich auch recht zentral liegt, war es in der Nacht sehr ruhig. Ein interessantes Detail: die Zimmer im Erdschoss des Hauses sind nur ca. 27qm groß – durch die angeschrägte Fassade steigt die Zimmergröße bis in den sechsten Stock auf 33qm an.
Durch einen kleinen Flur gelangt man zum relativ “offenem” und modernem Bad (die Toilette lässt sich mit einer schwenkbaren Glastür aus undurchsichtigem Milchglas verschließen, natürlich sieht dies sehr chic aus, jedoch war mir das trotzdem ein wenig zu offen) und natürlich dem Hauptstück des Zimmers: dem Bett. Durch die breite Fensterfront, die sich in der Nacht durch die Gardinen wunderbar verdunkeln lässt, und die offene und helle Gestaltung des Zimmers und der Farbgebung wirkt das Zimmer sehr einladend und elegant. Die indirekte Beleuchtung ist eins der Dinge, die mir am Design-Konzept von Mattheo Thun besonders gut gefällt und mich über mein eigenes Design zu Hause nachdenken lässt.
Das Business Class Room ist mit zwei Bademänteln, Bügeleisen, der Tageszeitung, einer Nespresso Maschine und der Möglichkeit, sein Frühstück kostenlos auf das Hotelzimmer bringen zu lassen, ausgestattet und punktet bei mir im Bereich der Extras vor allem mit diesem letzten Punkt! Zwar haben wir dieses Angebot nicht in Anspruch genommen, jedoch würde ich das bei meinem nächsten Aufenthalt in jedem Fall ausprobieren, bedeutet dies doch oft meist weniger Stress und ein Frühstück im Bett ist für mich nach einer erholsamen Nacht Luxus pur.
Auch aus kulinarischer Hinsicht ist das Radisson Blu in jedem Falle einen Besuch wert – direkt am ersten Abend durften wir ganz frei aus der Karte wählen, welche sogar nach veganen Essern ausgerichtet ist (meinen Bericht zum veganen Menü findet ihr hier, für mich war es übrigens das erste Mal, habe mich bisher nie an veganes Essen “herangewagt”) aber auch für Fleischliebhaber oder Vegetarier so Einiges aufzubieten hat. In gemütlicher Atmosphäre kann man sich hier wunderbar zusammenfinden und das Essen genießen oder die einladenen Sitzgelegenheiten für Gespräche und ein angenehmes Beisammensein nutzen – im Eingangsbereich ist sogar ein Kamin zu finden.
Wer nach einem anstrengenden Tag nach Erholung sucht, wird im hauseigenen Spa- und Wellnessbereich fündig, der zwar recht klein, dafür aber absolut angemessen und funktional ist. Egal ob man abends noch einmal schnell eine Runde das Laufband nutzen möchte (übrigens stehen hier die gleichen Geräte wie in meinem Fitnessstudio), sich in der angenehm warmen Sauna aufwärmen möchte oder einfach den Blick auf Düsseldorf genießen möchte: hier ist man richtig.
Wir haben das Frühstück in den integrierten Räumlichkeiten des Amano Verde – das Radisson Blu hat nämlich auch ein Hotelrestaurant, welches man besuchen kann, wenn man hier kein Gast ist – zu uns genommen und waren direkt begeistert von der Auswahl und Frische. Das frische Obst mit laktosefreiem Joghurt sowie auch der selbst hergestellte Räucherlachs waren meine Highlights, neben dem Frühstück konnte man auch Kaffee, Tee, Säfte und Wasser dazu trinken.
Neben dem sehr guten Service – sehr zuvorkommend, überhaupt nicht aufdringlich und stets mit einem Lächeln, das von Herzen kommt – fand ich es vor allem toll, dass darauf geachtet wird, dass Produkte aus der Region bezogen werden. So sind die Frühstückseier wirklich vom Bauern nebenan und auch in anderen Produktarten wird geschaut, dass man es – wenn möglich – regional erwerben kann.
Oh wow das sieht einfach zauberhaft aus! Die Bilder sprechen ja definitiv für sich – das scheint ein super Hotel zu sein 🙂
Love, Kerstin
http://www.missgetaway.com
Habe das Hotel gerade schon bei deiner Zimmernachbarin entdeckt. Sieht echt schön aus!