Obwohl die Temperaturen in dieser Woche wieder ein wenig abgefallen sind, sieht die Wetteraussicht für die kommende Woche schon wieder deutlich besser aus. Und mit den steigenden Temperaturen steigt nicht nur meine Laune – sondern auch die Wahrscheinlichkeit, dass ist statt warmer Kaschmirpullover eher zu leichteren Materialien wie Leinen oder Baumwolle greife.
Nachdem ich euch zuletzt im vergangenen Jahr ein wenig mehr über die die Pflege von Leinen erzählt habe, dachte ich, dass ich – noch ehe der Sommer so richtig startet – meine kleine Kleiderkunde erweitere und euch heute ein wenig mehr über die richtige Pflege von Baumwolle berichte.
Zwar kommt Baumwolle als “alltägliches” Material daher und wahrscheinlich haben wir alle sicherlich einige Stücke aus diesem robusten Material zu Hause, aber trotzdem gibt es den ein oder anderen Kniff, den wir alle beherzigen sollten, wenn wir unsere Lieblingsstücke auch lange tragen wollen.
Im Folgenden findet ihr deswegen nun einige Tipps für die Pflege von Baumwolle. Ich verrate euch unter anderem, was ihr bei der Reinigung von Baumwolle berücksichtigen solltet, wie ihr eure Stücke aus Baumwolle richtig trocknet und wie man sie am besten repariert.
So wird Baumwolle richtig gewaschen
Damit man sich auch wirklich lange an seinen Lieblingsstücken erfreut, sollte man bezüglich des Waschens natürlich immer auf die Waschanleitung schauen und den Empfehlungen des Herstellers Folge leisten. Grundsätzlich kann man aber sagen, dass man weiße Textilien wie Bettwäsche oder Bettlaken meist bei 90 Grad Celsius waschen kann. Bunte Baumwolle lässt sich meist bei 60 Grad Celsius waschen und dunkle Textilien bei 40 Grad Celsius.
Geheimtrick gegen Knitterfalten
Damit der Stoff nicht zu sehr knittert, sollte man den Schleudergang zum Schluss auf 1.000 Umdrehungen stellen. Dadurch minimiert man schon nach dem Waschen die Faltenbildung.
Das passende Waschmittel für Baumwolle
Das richtige Waschmittel für Baumwolle zu finden ist an sich gar nicht so schwer. Grundsätzlich könnte man ein Universalwaschmittel oder ein Vollwaschmittel verwenden. Für bunte Fasern würde ich aber auf jeden Fall zu einem Colourwaschmittel greifen, damit die Farben auch lange ihre Strahlkraft behalten. Es gibt auch Spezialwaschmittel extra für Baumwolle – die schaden natürlich nicht, aber das Geld kann man sich auch sparen.
Baumwolle richtig trocknen
Obwohl die meisten Stücke aus Baumwolle auch für den Trockner geeignet sind, würde ich immer empfehlen die Baumwollkleidungsstücke an der Luft zu trocknen. Dafür gut ausschütteln und an der Naht aufhängen.
Baumwolle bügeln
Auch hier ist es relativ unkompliziert! Ähnlich wie bei Seide sollte man darauf achten, dass das Textil leicht feucht ist. Dadurch wird das Ergebnis besonders knitterfrei. Dafür einfach ein wenig anfeuchten, danach auf höchstens 200 Grad Celsius bügeln.
Baumwolle richtig aufbewahren
Da das Textil eine Naturfaser ist, lieben es auch Motten super gern! Aus diesem Grund sollte man gerade bei der Aufbewahrung aufpassen, damit man lange Freude an seinen Lieblingsstücken hat. Ich persönlich bewahre meine Lieblingsstücke aus Naturmaterialien immer in luftdichten Kleiderboxen auf und lege diese mit Anti-Motten-Säckchen aus Lavendel aus. So gehe ich sicher, dass sie auch wirklich nicht angeknabbert werden.
Übrigens sollte man generell bei Angst vor Motten darauf achten die Kleidungsstücke nach jedem Tragen zu waschen. Motten lieben den Geruch von Schweiß und sobald sie diesen auch nur erahnen, gehen sie auf die Suche.
Baumwolle reparieren – kann man das auch selbst?
Je nach der eigenen Fingerfertigkeit kann man das Textil auch super selbst reparieren. Einfach entsprechend nähen oder auf Baumwoll-Reparaturflicken zurückgreifen. Die Reparaturflicken man man mittlerweile sogar total einfach aufbügeln. So repariert man Löcher im Textil in Windeseile!