Lemon Curd – eine Zitronencreme, von der die meisten Menschen hier in Deutschland wahrscheinlich noch nicht ganz so viel gehört oder gelesen haben. Zumindest sofern sie nicht mit besonders viel Zeit durch die Marmeladenabteilung im Supermarkt geschlendert sind. Für Menschen aus England wahrscheinlich ein Frevel der besonderen Art – denn dort ist Lemon Curd ein Klassiker auf dem Frühstückstisch!
Dort hat meine liebe Mutter Lemon Curd auch tatsächlich das erste Mal probiert und lieben gelernt. Seitdem gehört Lemon Curd oder auch Zitronenmarmelade zum festen Bestandteil unseres Kühlschranks, denn so sehr sie Süßspeisen auch sonst meidet (ich erwähnte hier ja auch zuletzt, dass sie sehr auf ihre Ernährung achtet), so sehr mag sie auch diese feine, buttrige Creme mit zitroniger Note.
Da ich nicht nur meine Mutter über alles liebe, sondern auch Zitronen (für euch wahrscheinlich nichts Neues mehr), gehört Lemon Curd auf ganz klassisch in mein Küchen-Repertoire. Es wird also allerhöchste Zeit, dass ich heute auch endlich dieses Rezept mit euch teile. Besteht es doch nur aus vier Zutaten, schmeckt grandios und gehört für mich nicht nur auf Brot, sondern vor allem auch in meinen Zitronenkuchen, der dem bekannten Wölkchen-Kuchen in absolut nichts nachsteht.
Das benötigst du für ein Glas (ca. 400ml) Lemon Curd
- 2 Eier
- 3 Bio-Zitronen (benötigt wird die Schale und der Saft!)
- 200g Puderzucker
- 150g Butter
So bereitest du die Zitronencreme zu
Zunächst legst du dir ein Weckglas bereit, gibst einen Topf mit Wasser zum Kochen und wiegst die Zutaten genau ab. Die Butter dabei am besten in kleine Würfel schneiden. Die Haut der Bio-Zitronen abkraspeln und den Saft ausquetschen. Die Zutaten gibst du danach in eine Alu-Schüssel und stellst diese in das Wasserbad. Nun sollte das Wasser leicht sieden und die Butter langsam schmelzen. Die Lemon Curd Masse sollte immer wieder umgerührt werden und für ca. 15 Minuten im Wasserbad verbleiben. Schon nach ca. fünf Minuten spürt man, wie die Creme immer fester wird.
Nach ungefähr 15 Minuten die Masse in ein Weckglas füllen und luftdicht verschließen und erkalten lassen. Sobald sie kalt ist, gehört sie auch in den Kühlschrank. Das selbstgemachte Lemon Curd hält sich im Kühlschrank aufgrund der Butter und der Eier für ca. eine Woche. Da dies eine Eispeise ist, würde ich persönlich danach auch kein Risiko mehr eingehen. Bei mir hält das Lemon Curd aber meistens sowieso nicht so lang – vor allem, wenn ich sie auch dazu benutze, um Zitronenkuchen zu backen.