Sei der Wandel, den du dir wünschst. Zwar mit Sicherheit einer dieser “Kalendersprüche”, aber auch eine Lebensart, die ich mir selbst angeeignet habe. Denn man kann Menschen nicht gewollt verändern, man kann sich nur selbst verändern. Und ja, vielleicht inspiriert es den einen oder anderen dazu sich danach auch selbst zu verändern.Genau aus diesem Grund laufe ich jeden Tag mit einem strahlenden Lächeln durch die Welt, versuche positiv zu denken und das Beste in jedem zu sehen – weil das auch das ist, was ich mir für meine Umwelt wünsche.
Neben solch zwischenmenschlichen Verhaltensweisen, habe ich in den letzten Jahren aber auch einige andere Dinge in meinem Leben verändert. Ich achte darauf bewusster, achtsamer und vor allem auch nachhaltiger zu Leben.
“Nachhaltig?!” – mag sich nun der ein oder andere denken. Ja, mir ist das Paradoxon bewusst. Auf der einen Seite führe ich einen dieser klassischen Fashion, Beauty und Lifestyle Blogs, kaufe bei den üblichen Verdächtigen ein und in der Tat könnte man meinen, dass ich mit dem Thema Nachhaltigkeit nicht viel am Hut habe. Aber so ist es gewiss nicht. So eine Online-Präsenz zeigt immer nur einen kleinen Teil. Zudem denke ich, dass auch die kleinen Schritte entscheidend sind.
Denn ja – ich kaufe nicht nur beim Bauernhof nebenan ein, nähe mir meine Kleidung nicht selbst oder predige im Internet ständig über Nachhaltigkeit und ekelhaftes Konsumverhalten. Trotzdem bin ich bemüht nachhaltiger zu leben – und genau deshalb möchte ich heute meine Tipps mit euch teilen, wie auch ihr ein wenig nachhaltiger leben könnt. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass ihr die meisten Tipps schon kennt oder auch selbst beherzigt, aber wahrscheinlich gibt es trotzdem einige, die sich über den einen oder anderen Punkt noch nie Gedanken gemacht haben. Und wenn dieser Beitrag an dieser Stelle inspiriert, freut es mich umso mehr! Also – ohne große Umschweife – hier sind sie nun: meine Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag.
Lebensmitteleinkauf
Ganz banal: Mahlzeiten und Einkäufe vorplanen. Ehe ich mit WW begonnen habe (hier könnt ihr nochmal alles über meine Abnahme mit WW, dem neuen Weight Watchers nachlesen), bin ich oft ziellos Lebensmittel einkaufen gegangen. Ich kaufte das, worauf ich gerade Lust hatte, völlig ohne Plan, was ich damit kochen wollte. So kam es häufig dazu, dass Lebensmittel verdarben und dann auch im Bio-Müll landeten. Seitdem ich meine Mahlzeiten und Einkäufe plane, schmeiße ich quasi keine Lebensmittel mehr in den Müll. Da ich in diesem Punkt meinen Alltag in den letzten Monaten wahrscheinlich am meisten verändert habe, werde ich voraussichtlich auch ganz bald einen eigenen Blogbeitrag rund um das Thema Nachhaltigkeit beim Thema Essen verfassen, den ich euch hier verlinken werde.
Mealprep
Und wo ich gerade beim Thema Nahrungsmittel bin: Mealprep ist da ebenfalls ein heißer Tipp. Selbstgekochtes Essen ist meist nicht nur gesünder, sondern auch besser für die Umwelt. Ach wirklich? Ja! Denn man füllt das selbstgemachte Essen in wiederverwendbare Boxen (ich benutze zum Beispiel diese hier und bin mehr als begeistert!) und verringert so den Plastikmüll. Denn Food-to-go ist oft unnötig in Plastik verpackt – und denkt allein daran, wie viel Müll entsteht, wenn man in irgendeiner der großen Fast Food Ketten isst…erschreckend.
Nachhaltig trinken
Das Thema To-Go ist natürlich nicht nur beim Essen interessant, sondern auch bei den Getränken! Mittlerweile trinke auch ich gern mal einen schwarzen Kaffee, aber To-Go-Becher sind mir ein Graus. Aus diesem Grund habe ich einen wiederverwendbaren Becher immer dabei. Bei meinem Wasser greife ich ja schon länger auf das GROHE Blue Home System zurück. Generell kann man auch wunderbar Leitungswasser trinken, so spart man sich das Kisten schleppen. Übrigens unbedingt daran denken, dass man, wenn man Leitungswasser abfüllt, wiederverwendbare Flaschen verwenden sollte. Normale PET-Flaschen sind nicht zum Wiederauffüllen gedacht. Beim Wiederauffüllen können Risse in der Flasche entstehen, die giftige Stoffe frei setzen.
Den Jutebeutel nicht vergessen…
Wenn ich an “To-Go” denke, habe ich natürlich auch direkt meine Einkäufe im Kopf. Schon seit Jahren habe ich quasi immer eine alte Plastiktüte oder einen Stoffbeutel bei mir, damit ich meine Einkäufe transportieren kann und nicht eine neue Tüte kaufen muss. Ich persönlich finde es übrigens auch super, dass man neuerdings Plastiktüten, die es früher umsonst gab, bezahlen muss – das “erzieht” den Kunden auf eine subtile Art und Weise zu mehr Nachhaltigkeit.
Beutel für Obst und Brötchen
Pssst, das mit den Tüten gilt übrigens auf für Obst oder den Bäcker. Ich habe mir dafür extra ein tolles Set gekauft, sodass ich schon seit Monaten auf kleine Obsttüten oder Brötchentüten verzichten kann.
Nachhaltigkeit und Modeliebhaberei. Geht das?
Bewusster Einkaufen gilt übrigens nicht nur für Lebensmittel – auch im Bereich Mode ist es ein großes Thema. Muss es wirklich die zehnte blaue Jeans sein? Will man nun wirklich wieder das günstige Shirt aus einem minderwertigem Material kaufen, von dem man eh weiß, dass es die 5. Wäsche nicht überleben wird? Könnte man die Pumps nicht kurz zum Schuster bringen, statt direkt wieder nach einem neuen Paar zu suchen? Es gibt zig Ansätze, bei denen man hier ansetzen kann! In einem gesonderten Blogbeitrag werde ich ganz bald auch hier ein wenig mehr in die Tiefe gehen.
Nachhaltigkeit bei Beauty-Produkten
Wusstet ihr, dass man auch im Bereich Beauty auf Nachhaltigkeit achten kann? Erst am Sonntag habe ich euch darüber berichtet, wie schädlich herkömmliche Sonnencreme für die Weltmeere ist. Aber auch das heimische Duschgel oder die Tagescreme können schlecht für die Umwelt sein. Mikroplastik, Palmöl oder andere chemische Stoffe sind Gift für Natur und Mensch. Aus diesem Grund ist Naturkosmetik schon seit Jahren auf dem Vormarsch und mittlerweile auch in der Drogerie ganz weit verbreitet. Ein Trend, den ich liebe! Natürlich helfen auch schon ganz einfache Veränderungen, wie dass man wiederverwendbare Abschminktücher benutzt. Bald folgt auch in diesem Bereich ein eigener Blogbeitrag für mehr Nachhaltigkeit im Badezimmer.
Nachhaltig waschen
Wo wir gerade im Badezimmer sind – das Thema Wäsche waschen ist da auch ein großer Faktor! Hier sollte man sich immer die Frage stellen, ob das Kleidungsstück nun wirklich gewaschen werden muss (Jeans kann man beispielsweise super oft tragen, ehe man sie wirklich in die Wäsche geben sollte), ob nicht vielleicht auch ein Auslüften hilft und ob man die Wäsche wirklich so heiß waschen muss – oder ob es nicht ein wenig niedriger geht. So haben erwachsene Menschen ja häufig gar nicht so “schmutzige” Kleidung und ein Waschen auf einer niedrigeren Temperatur ist ebenfalls vollkommen ausreichend. Und denkt dran: gewisse Materialien wie Seide oder Kaschmir mögen zu heißes Wasser auch gar nicht.
Die Ernährung überdenken
Da ich in den nächsten Wochen noch einmal einen ausführlichen Blogbeitrag zum Thema Nachhaltigkeit bei Lebensmitteln verfassen möchte, könnte ich mir diesen Punkt hier nun eigentlich sparen – aber ich möchte ihn trotzdem bewusst ansprechen. Denn noch vor dem Einkauf steht unsere Ernährungsweise. Und diese sollten wir tatsächlich überdenken. Fleisch- und Milchkonsum ist ein Problem für unsere Umweltbilanz. Ich selber lebe nicht vegan, jedoch bemühe ich mich sehr, weniger Fleisch zu essen und auf Milcherzeugnisse zu verzichten. Außerdem bin ich ebenfalls sehr bemüht saisonal und regional zu kochen. Wer weiß, vielleicht starte ich bald auch mal den Versuch eines veganen Monats. Sofern das geschieht, werde ich meine Erfahrungen auf jeden Fall mit euch teilen! 🙂
Online Shopping statt Shoppen in der Stadt
Hört sich auf den ersten Blick ziemlich verrückt an, aber Online Shopping ist an sich tatsächlich häufig besser für die Umwelt als das shoppen in der Stadt. Denn irgendwie muss man ja auch selbst in die Stadt kommen und häufig nutzt man da nicht unbedingt das Fahrrad…herunter gerechnet auf alle Haushalte, die ein Paketlieferant so abarbeitet, ist Online Shopping da dann tatsächlich die schonendere Alternative. Das kann sich jedoch wandeln, wenn man das Paket nicht annimmt, es einen zweiten Auslieferungsversuch gibt oder man eine Retoure anmelden muss…
Mehr Bewegung einbauen
Ein No-Brainer, aber man sollte es trotzdem erwähnen: Mehr Bewegung im Alltag bedeutet meist auch weniger Umweltbelastungen! Dies ist auch ein positiver Schritt in puncto Nachhaltigkeit im Alltag. Deswegen lieber die Öffentlichen Verkehrsmittel statt den eigenen PKW nutzen, vielleicht sogar gleich zum Car-Sharing wechseln. Und natürlich kurze Strecken laufen oder mit dem Fahrrad fahren. 🙂
Strom sparen
Das Handy öfter mal im Batterie-Spar-Modus halten, Mehrfachsteckdosen verwenden und ausschalten, den Fernseher nicht auf Stand-By halten. Solch kleine Änderungen haben ebenfalls schon einen großen Mehrwert in puncto Nachhaltigkeit und dürfen deshalb nicht außer Acht gelassen werden! Zudem sind sie auch sehr sinnvoll – nicht nur in puncto ökologischer Fußabdruck, sondern auch für den eigenen Geldbeutel.
Lasse dein Geld sprechen
Wusstet ihr, dass ihr auch bei der Wahl eurer Bank eine wichtige Entscheidung trefft? Eure Bank arbeitet mit eurem Geld – immer! Und sie arbeitet indem sie euer Geld investiert – die Frage ist nur, möchte man diese Investitionen unterstützen? Viele Banken investieren zum Beispiel in Firmen, die mit Waffenexporten ihr Geld verdienen. Deswegen sollte man sich genau informieren und gegebenenfalls wechseln. Es gibt mittlerweile auch eine große Auswahl an Banken, die mit unserem Geld Nachhaltigkeit unterstützen und in sinnvolle Branchen investieren. Gern werde ich euch dahingehend bald auch mal einen kleinen Überblick verschaffen. Ich persönlich finde nämlich, dass gerade dieses Thema einen schnell überfordern kann, weil man sich oft darum gar keine Gedanken gemacht hat.
Hey, ach ja man kann so viel machen. Ich selber kaufe zum Beispiel schon Jahre lang Second Hand :).
Liebe Grüße!