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Seit ein paar Monaten habe ich eine unglaubliche Leidenschaft für Apfelkuchen entdeckt. Apfelkuchen und Treffen mit einer lieben Freundin? Klingt doch mehr als perfekt. War es auch, zumindest der Kuchen. Denn Etwas nach dem Kuchendate hinterließ einen faden Beigeschmack bei mir, eine eigentliche Belanglosigkeit, die ich dann doch als so gar nicht belanglos empfand. Sie hatte vor kurzem Geburtstag und berichtete von ihrem Ehrentage, wie sie ihn verbracht hat, wer an sie dachte, wer sie beschenkte und über welche Geschenke sie sich am meisten gefreut hatte. Und darüber, dass er wohl anscheinend nicht an sie gedacht hat, weder in materieller Hinsicht noch mit lieben Worten. So schlimm sei das gar nicht, meinte sie dazu, schließlich sei es bei den beiden sowieso nichts ernstes. Er will das nicht und ihr ist das auch recht, sagt sie. Das, was sie da miteinander haben, das genügt. Friends with benefits – so nennt sich das wohl. Es störe sie nicht, aber trotzdem erwähnte sie, dass er ihren Geburtstag vergessen hatte.
Diese Belanglosigkeit bedrückte mich wirklich nachhaltig, denn wenn ich jemanden mag, dann bin ich absolut loyal, beschütze diese Person, so wie es nur ein Löwe könnte und bin gegen jede Form von Ungerechtigkeit. Und ja, ich empfinde diese Phrase, diese Begrifflichkeit, diese neu-deutsche Attitüde “friends with benefits” als Ungerechtigkeit. Es ist, als ob jemand gern ein Stück Kuchen genießt, mit jeder Faser seines Körpers der süßen Verlockung nachgeht und am Ende, wenn es ans Bezahlen geht einfach aufsteht und das Lokal verlässt. Spaß ohne das Spiel, welches den Spaß hervorruft. Es mag Menschen geben, denen dieser Lebenswandel vollkommen zusagt – aber ich bin es nicht. Und ich glaube auch wirklich, dass die meisten, die dies inständig beteuern, auch nicht solche emotionalen Hardliner sind. Wer mag das auch schon? Ständig in ein schönes Restaurant eingeladen werden und am Ende auf der Rechnung sitzen gelassen zu werden, jedes mal aufs Neue. Immer höre ich, dass es dabei auch um die Emanzipation der Frau geht, auch die Frau kann lieben ohne das Gegenüber zu lieben, so wie es ja sonst nur Männer können. Aber ich glaube, dass bei all dieser Emanzipation der Frau der Gedanke verloren geht, dass wir alle Menschen sind, egal ob Mann oder Frau. Klar braucht man als Frau keinen Mann – eine Beziehung ist weder der Schlüssel zur Selbstliebe noch zum eigenem Glück– um die eigene Erfüllung zu finden, aber genauso wenig muss eine Frau einen Mann für ihre Bedürfnisse ausnutzen um glücklich zu sein – dies gilt auch umgekehrt. Vielmehr denke ich, dass es eine Sache des Respekts ist, Respekt gegenüber sich selbst und seinem Gegenüber. Mit einer anderen Person eine nähere Beziehung, sei es in emotionaler oder körperlicher Form, einzugehen sollte immer mit Respekt verbunden sein – und dieser endet nicht außerhalb der Bettkante. Genau deshalb finde ich es moralisch fragwürdig hier die Grenze zu ziehen und eine Sphäre des Respekts einfach enden zu lassen. Das Leben besteht immer aus Symbiosen, die Nacht gehört zum Tag, der Sommer zum Winter. So finde ich, dass man seinem Betthupferl wenigstens zum Geburtstag gratulieren sollte, egal ob es denn “ernst” sei oder nicht, das gehört einfach zu einem respektvollen Umgang und jemand, der mir so wenig Respekt entgegnen würde, wäre auch nicht lange mehr ein Freund von mir, sodass sich das Thema mit dem “friends” sowieso erledigt hätte.
Was sagt ihr zum Thema “friends with benefits”? Wärt ihr dem gegenüber auch eher aufgeschlossen oder vertretet ihr wie ich eher die Alte Schule? Und für die, die sich eventuell darüber pikieren, dass ich hier gerade das Intimleben einer Freundin so breit trete: das besagte Kuchendate gab es nie, wie viel Wahrheit sonst in der Geschichte steckt bleibt ein Geheimnis.
“friends with benefits” geht gar nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es funktioniert. Ich wette, dass eine Partei sich irgendwann dann doch verliebt und mehr will. Für mich würde es niemals in Frage kommen. Aber ich bin auch 7,5 Jahre in einer glücklichen Beziehung. Selbst als Single käme es nicht in Frage. Nein. PS: Dein Outfit gefällt mir sehr gut. Besonders der Mantel mit dem Shirt zusammen.
So ein schöner Mantel und die Tasche ist eh ein Träumchen <3
Ich glaube für einen kurzen Zeitraum ist “friends with benefits” möglich. Aber irgendwann rutscht man da meiner Meinung nach schon in Richtung Beziehung, zumindest für einen von den Beiden.
Küsschen
Toller Post. Du hast wunderbare Worte gefunden und sprichst mir aus der Seele. Ich bin auch alte Schule und könnte nie eine solche frieds with benefits Beziehung eingehen, aber ich kenne auch einige Personen, die daran gefallen finden. Leider endete es meist auf die eine Weise… mit Liebeskummer.
Deine Outfit ist übrigens auch klasse, ich liebe den Mantel!
Ganz liebe Grüße
Christina von http://madame-christin.blogspot.de/
Sehr hübscher Mantel – steht dir super! 🙂
Liebe Grüße
Lisa von http://www.lisasgirlystuff.blogspot.de
Du sieht toll aus! Das Outfit passt perfekt zu dir und die Haare stehen dir auch ganz ausgezeichnet 🙂
XX aus Nürnberg
Jecky
Want Get Repeat
erst einmal, super schönes Outfit. Gefällt mir sehr gut da es so klassisch und zeitlos ist und es immer und überall getragen werden kann. Was Deinen Text betrifft, so sage ich dazu nur dass ich dann lieber zur alten Schule gehöre und mich dort sehr sehr wohl fühle.
Schönen Sonntag.
Ich finde das ganze Friends with benefits Zeug auch total dämlich. Wenn man befreundet ist & sich sexuell anziehend findet -> ist das nicht eine Beziehung? Beziehungsweise der perfekte Partner? Deswegen verstehe ich das Ganz nicht, ist aber leider momentan sehr modern und man findet selten noch einen Typen, der was ernstes möchte – und man selbst steht dann etwas verdutzt da. Heutzutage muss man anscheinend direkt sagen, das man mehr möchte, als nur Sex. Eigentlich schade, denn wenn man sich gut versteht und sich auch sexuell anziehend findet – was steht denn dann einer Beziehung noch im Wege?
Das Outfit sieht übrigens toll aus! Steht dir sehr gut!
Beste Grüße
Nicole von http://www.bluetenschimmern.com
Danke dir, meine Liebe – freut mich sehr zu Lesen, nicht nur deine lieben Worte zu meinem Outfit sondern auch deine Attitüde zum (Liebes-)Leben 🙂
Danke dir! :)))
Danke für deine lieben Worte – und freut mich auch zu lesen, dass die “Alte Schule” ja anscheinend doch nicht so “out of fashion” ist 😀 🙂
Danke dir meine Liebste <3
Danke dir, meine Schöne 🙂
Vielen Dank dir meine Liebe, freut mich sehr zu lesen 🙂
Das kann ich alles so nur unterschreiben! Und herzlichen Dank für deine lieben Worte 🙂